Segelschulschiff WILHELM PIECK - GREIF
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Im Januar 1951 überreichte eine Abordnung der Warnow-Werft Warnemünde dem damaligen Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, anläßlich
seines 75. Geburtstages, den Entwurf für ein Segelschiff. Es war ein Geschenk der Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns. Der Stapellauf erfolgte bereits
am 26. Mai 1951 in Anwesenheit des Präsidenten. Er schenkte das Schiff der Jugend mit den Worten:
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"Wir brauchen für die Hochseeschiffahrt gut
ausgebildete und qualifizierte Seeleute. Sie
sollen, wenn sie über die Meere in die Welt
hinausfahren, durch ihr fachliches Können
und ihre Haltung den Völkern zeigen, daß in
der DDR eine neue Jugend herangewachsen ist,
eine Jugend, die durchdrungen ist vom Geiste
des Friedens und der Völkerverständigung."
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Das Schiff erhielt den Namen "Wilhelm Pieck" und wurde am 02. August 1951 als Segelschulschiff in Dienst
gestellt. Nach der Gründung der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) wurde das Schiff von dieser
Organisation übernommen. Bis 1954 lag die "Wilhelm Pieck" im Stadthafen Rostock, danach wurde
Greifswald-Wieck ihr Heimathafen.
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In 38 Jahren legte das Schiff über 112.000 Seemeilen zurück und rund 7.000 junge Seeleute erhielten
in dieser Zeit eine fachgerechte Ausbildung an Bord. Während dieser Zeit wurden 21 verschiedene Häfen
angelaufen. Die weiteste Reise führte das Schiff 1957 ins Schwarze Meer. Dabei wurden die Häfen
Constanta, Odessa, Varna und Gibraltar angelaufen.
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Technische Daten |
Schiffstyp: |
Schonerbrigg (Stahl) |
Heimathafen: |
Greifswald |
Gesamtsegelfläche: |
570 m2 |
BRT: |
179,20 als Volldecker |
Verdrängung: |
280 t |
Maschine: |
8 Zylinder Diesel 233 PS |
Länge über alles: |
41,00 m |
Länge in der Wasserlinie: |
29,15 m |
Länge über Deck: |
35,40 m |
Breite auf Spanten: |
7,60 m |
Tiefgang: |
3,60 m |
Höhe Großmast: |
27,20 m |
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