- K
Kilo, internationales Buchstabensignal, gelb-blau. Bedeutung: Ich möchte mit Ihnen in Verbindung treten. Oder eine Aufforderung zur Übermittlung.
- Kabbelung
Kräuselbewegung des Meeres durch Zusammenstoßen entgegengesetzter Strömungen, kabbelige See, Kabbelsee
- Kabel
1. dickes Hanf- oder Drahttau; 2. Längenmaß: 1 Kabel = 1/10 sm = 185,2 m
- Kabelar
endloses Tau, das zum Ankerhieven an die Ankertrosse gebändselt wird und die Kraft des Spills auf diese überträgt.
- Kabelgarn
aus Hanf gesponnener Faden, von denen mehrere zusammengedreht werden (Kardeel). Davon drei, vier oder neun zusammengedreht ergeben eine Trosse.
- Kabelgatt
Aufbewahrungsraum für Tauwerk und Farben auf Schiffen
- Kabelgattsmann
Matrose der das Decksstore verwaltet
- Kabellänge
nautisches Längenmaß, 1 Kabellänge = 1/10 Seemeile = 185,2 m ( 1/8 engl. Seemeile = 231,87m )
- Kabelleger
Schiff zum Verlegen und Reparieren von Unterwasserkabeln (Seekabeln)
- Kabine
Schlaf-Wohnraum für Passagiere und Besatzungsmitglieder (Handesschiffahrt)
- Kabotage
Küstenschiffahrt zwischen Häfen des gleichen Landes
- Kabuse
Kabüse Schiffsküche, auch Vorratskammer auf dem Schiff
- Kadett, Seekadett
Offiziersanwärter
- Kahn
flachgehendes Binnenwasserfahrzeug, kleines Ruderboot, scherzhaft: schlechtes Schiff
- Kai, Kaje
befestigtes Ufer (Anlegestelle, Hafenmauer) zum Beladen und Löschen von Schiffen
- Kaiser-Wilhelm-Kanal
jetzt Nord-Ostsee-Kanal oder Kiel-Kanal. Der Kanal wurde am 21.6.1895 in Anwesendheit S.M. des Kaisers Wilhelm II. eröffnet.
- Kajak
Sportpaddelboot, geschlossenes Paddelboot der Eskimos
- Kajüte
Wohn- und Schlafraum auf Booten und Schiffen. Marine: Wohnraum des Kommandanten oder besonders bevorzugter Gäste auf einem Schiff.
- Kaleu
Kapitänleutnant bei der Marine
- kalfatern
das Deck (Decksplanken) eines Schiffes in den Fugen mit Werg und Teer (Pech) abdichten.
- Kalmengürtel
Zone flauer und unregelmäßiger Winde und Windstillen (Kalmen) beiderseits des Äquators.
- Kamele
flutbare Holzkästen (Hebeponton), die verwendet wurden um Schiffe aus dem Wasser zu heben. Die Kamele wurden längsseits am Schiff befestigt und durch Lenzen der Holzkästen hob sich das Schiff aus dem Wasser. Sie sind ein Vorläufer des Schwimmdocks.
- Kamm, Krone
obere Teil einer Düne, Welle
- Kammer
Wohnraum an Bord eines Schiffes für einzelne Personen
- Kammsturz, Kappensturz
Abrutschen des Deichkammes (Deichkrone, Deichkappe) nach der Binnenseite des Deiches infolge Durchnässung des Deichbodens bei hohen Außenwasserständen oder durch auflaufende und überschlagende Wellen bei Sturmtiden.
- Kampanje
ehemals Bezeichnung für den hinteren Aufbau des Schiffes; heute Hütte oder Poop
- Kanal
künstlicher Wasserlauf, schmaler Meeresstreifen zwischen zwei Kontinenten oder Länder
- Kantenflut
leichte Sturmflut, Heuflut
- Kanthaken
mit einem Hangriff versehener eisener Haken, der von den Hafenarbeitern beim Laden und Löschen insb. von Holz, zum Anfassen des Packstückes verwendet werden.
- Kantje
Bezeichnung für Seepackung von Salzfisch (Faß), die an Land umgepackt werden muß. 4 Kantjes ergeben etwa 3 Landpackungen
- Kanonenboot
kleines Kriegsschiff
- Kanu
leichtes Paddelboot; als Sportfahrzeuge gehören zu den Kanus die Kajaks und die Kanadier.
- Kanute
Kanufahrer
- Kap
1.vorspringender Teil einer Felsenküste, 2. landfestes Seezeichen an weit sichtbarer Stelle einer Küste, z.B. auf einer hohen Düne.
- Kap Arcona
die Nordspitze der Insel Rügen
- Kap der Guten Hoffnung
Felsenküste an der Südspitze Afrikas
- Kap Hoorn
Felsenküste an der Südspitze Südamerikas
- Kap Horniers
Kapitäne die als Segelschiffsfahrer das berüchtigte Kap Hoorn zweimal umrundet haben
- Kaper, Kaperschiff
privates bewaffnetes Schiff, das aufgrund eines Kaperbriefes am Handelskrieg teilnehmen konnte
- Kaperbrief
früher staatliche Ermächtigung zur Teilnahme am Handelskrieg
- Kaperei
früher: Erbeuten von Handelsschiffen im Handelskrieg
- kapern
ein Schiff erbeuten, auch Seeräuberei
- Kapitän, Käpten
Kommandant eines Schiffes, Schiffsführer, sofern er ein Patent besitzt.
- Kapitän zur See
Offizier im Rang eines Obersts (Marine)
- Kapitänleutnant
Offizier im Rang eines Hauptmanns (Marine)
- Kapitänsfall
Großobermarsfall, an Steuerbordseite sitzend
- Kaplaken
früher: Sondervergütung für den Kapitän (Zeuggeld, Stoffgeld), auch die Beförderung von Gütern
- Kappe
Aufbau über Niedergängen an Deck zum Schutz gegen überkommende Brecher
- kappen
ein Tau mit dem Kappbeil durchschlagen; allg. abschneiden, verkürzen.
- kapzeisen
kentern, insbesondere von Booten
- Karavelle
dreimastiges Segelschiff mit hohen Heckaufbau (14-16. Jahrhundert)
- Kardeel
Einselseil einer Trosse; zusammengedrehte Kabelgarne. Drei, seltener vier Kardeele werden zu einem Tau (Leine, Trosse) geschlagen.
- Kargo
Schiffsladung, Schiffsfracht. Die Kargoversicherung umfaßt lediglich die Ladung, nicht das Schiff.
- Kari
nord. myth Reifriese und Sturmgott. Seine Söhne sind Jökull der Eisberg und Snör der Schnee
- Karimatstraße
Seeweg zwischen Borneo und Sumatra
- Karische pforte, Karastraße
die 27 sm breite Meeresenge zwischen der Insel Novaja Semlja und der Insel Waigatsch
- Karracke
1 bis 3 mastiges kraweelbeplanktes Segelschiff im Mittelmeer (15./16. Jh.), Handelsschiff
- Karte, Seekarte
Karte für die Navigation auf dem Meer
- Kartenhaus, Kartenraum
Raum auf der Brücke, wo die Seekarten aufbewahrt werden
- Kartenmaßstab
Das stets auf die Länge bezogende Zahlenverhältnis der Verkleinerung des Kartenbildes gegenüber der Natur; die Angabe 1:100 000 bedeutet also, daß 1 cm auf der Karte 100 000 cm = 1 km in der Natur entspricht.
- Kartennull, K.N.
eine Bezugsebene auf welche sich die Tiefenangaben in den Seekarten beziehen. Kartennull ist keine allgemein gleich hohe Bezugsebene, sondern abhängig von dem jeweiligen örtlichen Tidenhub. In den deutschen Seekarten ist die Ebene des Mittleren Springniedrigwassers als Kartennullebene angenommen.- Die Abweichungen des K.N. vom Normalnull N.N, sind von Ort zu Ort verschieden.
- Karweel
Bauweise des hölzernen Schiffsrumpfes, bei der die Planken, Kante an Kante zusammengefügt werden und eine glatte Oberfläche bilden; auch Kraweel oder Krawehl
- Kasemattschiff
Begriff aus der Seekriegsgeschichte für Schlachtschiff mit gepanzerter Kasematte (geschlossener gepanzerter Raum zum Aufstellen von Geschützen)
- Kasko
Schiffsrumpf (im Unterschied zur Ladung, Kargo)
- Kastell
(Vorder- und Achterkastell); früher Schiffsaufbauten
- Kasten
Schiff
- Kat
1. Segelboot mit 1 Mast, das eine Gaffel- oder Hochsegelführung ermöglicht (Kat-Takelung); 2. Abkürzung für Katamaran; auch Cat
- Katamaran
offenes Segelboot mit Doppelrumpf; Boot mit doppeltem Rumpf
- Kattanker
zusätzlicher Anker , der mit einer kurzen Kette vor dem eigentlichen Anker angebracht wird (verkatten), um dessen Halt am Meeresboden zu erhöhen
- Katzenhaare
dünne Wolken
- Katzenpfoten
Wellen mit kleinen Schaumköpfen, die lange Schaumstreifen hinter sich her ziehen
- Kauffahrteischiffahrt
die zum Erwerbe durch die Seefahrt bestimmte Schiffahrt. Nicht zur Kauffahrteischiffahrt rechnen die Fischerei- sowie die Lotsen-, Bergungs- und Schleppfahrzeuge.
- Kausch, Kausche
Ring mit Hohlrand, zur Verstärkung von Tau- und Seilschlingen
- Keep
1. Rillen zwischen den Kardeelen des Tauwerks; 2. Rille in einer Kausch zum Einlegen des Tauwerks; 3. Rille in einer Blockscheibe (Block) oder am Blockgehäuse
- Kennfaden
Festigkeitsfaden. Roter Faden im Tauwerk.
- Kennzeichen
am Bug der Fischereifahrzeuge geben Auskunft über ihren Heimathafen. AE = Emden; AL = Leer; BV = Bremern-Vegesack; BX = Bremerhaven; FLE = Flensburg; HF = Finkenwerder; HH = Hamburg, NC = Cuxhaven, SG = Glückstadt; SO = Kiel, usw.
- kentern
1. das seitliche Umschlagen von Schiffen oder Booten, umkippen, untergehen; 2. das Wechseln von Strömungsrichtungen, z.B. beim Gezeitenstrom (Ebbe und Flut)
- Kerguelen, Tremarec
französischer Seefahrer 1745-97 entdeckte 1772 die Kerguelen-Inseln (Indischer Ozean)
- Kertsch, Straße von
zwischen der Halbinsel Krim und Kaukasien, 2,4 sm breit.
- Kessel-Kommandant
Koch; auch Kätel-Kommandant
- Ketsch
ein zweimastiges Segelboot, bei dem der Besanmast (hinterer Mast) vor oder überhalb des Ruders bzw. innerhalb der Wasserlinie steht (vgl. Yawl)
- ketten
die Boote sind ans Ufer gekettet, mit einer Kette angebunden
- Kettenkasten
Stauraum der Ankerkette unterhalb des Ankerspills, für Backbord- und Steuerbordkette unterteilt.
- Kettenkneifer
Haltevorrichtung für die Ankerkette zwischen Ankerspill und Klüsenrohr. Er dient zur Festlegung des Ankers und Entlastung des Ankerspills; Kettenstopper.
- Kettenspleiß
Augspleiß, für ein Auge mit geringem Durchmesser und geringer Bruchfestigkeit aus einer verminderten Anzahl von Kardeelen zum Einspleißen von Tauwerk in ein Kettenglied
- Kettenstopper
1. Ein Kettenende mit eingespleißtem Ende aus Webleinengut zum Abstoppen von Stahldrahtleinen; 2. Kettenkneifer
- KfK
(Marine) Kriegsfischkutter
- kieken
gucken, sehen
- Kieker
Fernglas
- Kiel
Grundbalken , unterer mittschiffs verlaufender Längsverband (Längsverstrebung) eines Schiffes
- Kielboot
ein Boot mit einem Ballastkiel, der entweder in ein Rundspant-Kielboot mit S-Schlag eingebaut ist oder als Kielflosse unter dem eigentlichen Kiel hängt. Boote können entweder mit nur einem Mittelkiel, mit zwei Kimmkielen oder als Dreikieler gebaut sein. Er ist gegenüber einem Schwertboot selbstaufrichtend.
- Kiel-Canal
Bezeichnung für Nord-Ostsee-Kanal, früher Kaiser-Wilhelm-Kanal
- Kieler Bucht
Seegebiet zwischen der Ostküste Schleswig-Holsteins und den dänischen Inseln Alsen
- Kieler Woche
Regatte-Woche, in der auf olympischen Kursen und auch auf Hochseekursen Wettkämpfe ausgetragen werden. Die Kieler Woche wird seit 1882 durchgeführt.
- Kielflosse
flache Stahlplatte unter dem Kiel von Segelbooten zur Vergrößerung der Lateralflächen. Am unteren Rand der Kielflosse kann eine Verdickung als Ballast zur Verbesserung der Stabilität sein.
- kielholen
eine Segelyacht auf die Seite legen, um den Schiffsboden zu untersuchen, früher zur Strafe, einen Seemann an einem Tau unter dem Schiff durchziehen
- Kielkreuzer
Segelboot mit Kiel und Kajüte, wird auch nach dem Fahrgebiet als Seekreuzer oder Schärenkreuzer bezeichnet.
- Kiellegung
Baubeginn eines Schiffes auf der Schiffswerft
- Kiellinie fahren
genaues Hintereinanderfahren mehrerer Schiffe
- kieloben
Kiel nach oben, das Boot trieb kieloben auf dem Wasser
- Kielraum
Bilge
- Kielschwein
auf dem Hauptkiel von Schiffen liegender Verstärkungsbalken oder -träger
- Kielschwert
Holz- oder Metallplatte unter dem Kiel, die in den Schiffsboden eingezogen werden kann
- Kielwasser
von Wirbeln verursachte Spur hinter einem fahrenden Schiff
- Kielwasser segeln
z.B. ein Segelboot unmittelbar folgen
- killen
Flattern eines Segels an seiner Vorderkante (durch lose Segel)
- Kimm, Kimmung
1. Horizontlinie zwischen Meer und Himmel, 2. Übergang des Schiffsbodens in die Bordwand
- Kimmkiel
im Gegensatz zum Mittelkiel nicht unter dem eigentlichen Kiel, sondern an jeder Bordseite in der Nähe der Kimm eingebauter oder als Kielflosse befestigter Ballastkiel.
- Kink, Kinken
Knoten im Tau, Knick in der Stahltrosse
- Klabautermann, Klabüstermann
Kobold, der im Schiff klopft und rumort und entweder durch sein Erscheinen dem Schiff den Untergang anzeigt oder der im Schiff auf Ordnung sieht und durch sein Verschwinden Unheil anzeigt.
- Klampe
Stütze für das Beiboot auf dem Schiffsdeck oder doppelarmiger Haken auf der Reling zum Befestigen von Tauen (belegen)
- Klappbuchse
schwenkbarer montierte Morselampe zur Signalgebung
- klappen, verklappen
Abfallstoffe ins Meer versenken
- Klappläufer
ein loser laufender Block, dessen Läufer an einem Ende (Tau) befestigt ist. Mit dem anderen Ende wird die am beweglichen Block befestigte Last geholt.
- klar
seem. Ausdruck für "fertig"; ein Schiff ist klar zum Auslaufen, klare Sicht (ohne Nebel oder Wolken)
- Klar bei Hängmatten
Befehl zum Schlafengehen an Bord eines Schiffes. Die engen Verhältnisse an Bord erlauben es meist nicht, jedem Mann sein eigene Koje zu geben. Die Seeleute schlafen in Hängmatten, die abends in den Räumen aufgehängt werden.
- Klarschiff
Gefechtsbereitschaft eines Kriegsschiffes
- klar Schiff machen
zum Auslaufen, aber auch z.B. eine Kabine, Schiffsraum aufklaren, aufräumen
- klarieren
die Abfertigung des Schiffes durch den Zoll (vor dem Ein- bzw. Auslaufen, seine Ladung verzollen); eine vertüdelte Leine klarieren
- Klasse
Güteklasse einer Klassifikationsgesellschaft (für Schiffe in Deutschland der Germanische Lloyd) oder Jachten Zugehörigkeit zu einer Einheitsklasse
- Klassifikationsgesellschaften:
| A B |
= American Bureau of Shipping, New York |
| N K |
= Nippon Kaiji Kyokai, Tokio |
| B V |
= Bureau Veritas, Paris |
| N V |
= Norske Veritas, Oslo |
| G L |
= Germanischer Lloyd, Berlin |
| P R |
= Polski Rejestr, Warschau |
| H R |
= Hellenic Register of Shipping, Athen |
| R I |
= Registro Italiano, Rom |
| L R |
= Lloyds Register of Shipping, London |
- Klassenzeichen
Symbol, Ziffer oder Buchstabe, die im oberen Teil des Großsegels als Unterscheidungszeichen geführt werden und die Bootsklasse kennzeichen
- Klau, Klaue
gabelförmiges Ende der Gaffel
- Klappbuchse
schwenkbar montierte Morselampe (Signalscheinwerfer) zur Signalgebung
- Kleid
Persenninghülle zum Schutz von Kompaß, Steuerrad usw.
- Kleine Fahrt
die Fahrt in der Ostsee, in der Nordsee bis zu 61° nördlicher Breite, im Englischen Kanal, im Bristol-Kanal, im St. Georgs-Kanal und in der Irischen See mit Einschluß der Clyde-Häfen, soweit diese Fahrt die Grenzen der Küstenfahrt überschreitet.
- Kleiner Flaggenschmuck
Schmuck des Schiffes bei festlichen Anlässen. Auf allen Masten des Schiffes sowie am Heck und am Bug wird im Topp die Landesflagge gesetzt; siehe auch großer Flaggenschmuck.
- Kliff
Steilufer, Abbruchkante, steile Kanten an im Abbruch liegenden Meeresufern.
- Klinkerbeplankung
Art der Beplankung, bei der die Holzplanken dachziegelartig übereinandergreifen.
- Klinkerboot
Boot mit dachziegelartig übereinandergreifenden Planken
- Klinometer
Meßgerät zur Bestimmung des Krängungswinkels des Schiffes. Es wird hierzu an einem Querschott angebracht.
- Klippe
aus dem Meer ragender Felsen
- Klipper
seetüchtiges schnelles Segelschiff, englische Konstruktionen speziell zum Transport von Tee und Weizen
- Klippfisch
getrockneter und gesalzener Kabeljau
- Klöppel
Glockenknöppel z.B. einer Schiffsglocke
- Klüse
och in der Schiffswand (Deck, Schanzkleid, Reling) zum Durchziehen von Ketten, Taue oder Trossen
- Klüsen dicht
schlafen
- Klüver
dreieckiges Segel am Bugspriet
- Klüverbaum
über den Vorsteven hinausragendes Rundholz zum Befestigen von Vorsegeln; Bugspriet
- K.M.
Kaiserliche Marine
- Knechte
auf dem Oberdeck von Segelschiffen senkrecht stehende Holzbalken mit Scheiben zur Führung des laufenden Gutes.
- Kniephof, Claus
berüchtigter Seeräuber aus Flandern. Dietmar Koel stöberte den Freibeuter 1525 in Ostfriesland auf und vernichtete seine Schiffe bei Greetsiel. Klaus Kniephof wurde am 30.10.1525 mit 16 anderen Seeräubern auf den Grasbrook in Hamburg hingerichtet.
- Knorre
Lastschiff der Wikinger
- kn, Knoten
Einheit für die Geschwindigkeit in der Seefahrt (1 kn = 1 sm/h = 1,825 km/h = 0,514 444 m/sek)
- Knoten
1. festgezogende Schlinge im Seil, Tau, 2. Marke an der Logleine
- Knotenbrett
Knotentafel, Schau- und Lehrtafel über Seemannsknoten , heute ein beliebtes maritimes Sammelobjekt
- Knotenforz
ist ein mickriger, kleiner Seemann (auch: Flottenforz)
- knüppeln
hartes Segeln unter äußerster Beanspruchung von Masten und Segel
- Kobold
siehe Klabautermann
- Kochsmaat
Besatzungsmitglied, das im Wirtschaftsbereich zur Unterstützung des Kochs eingesetzt ist
- Kockpit
auch Plicht, vertiefter Sitzraum in Jachten; auch Cockpit
- Koffeinagel
Belegnagel, der entweder senkrecht oder waagerecht in eine Nagelbank gesteckt, zum Festmachen, Belegen, des laufenden Gutes dient.
- Kofferdamm
schmale, leere Zelle zwischen 2 voneinander sicher zu trennenden Räumen auf Schiffen (z.B. zwischen Trinkwasser- und Treibstofftanks)
- Kogge
zwei bis dreimastiges bauchiges Segelschiff mit mehrstöckigen Aufbauten auf Bug und Heck (11,13-14 Jh.); das Handels- und Kriegsschiff der Hanse; sie war das erste Fahrzeug, das das Steuerruder am Heck trug.
- Kohlentrimmer
mußte auf den alten Dampfschiffen die Kohlen aus dem Kohlenbunker in den Kesselraum bringen; nicht also mit dem Heizer zu verwechseln
- Koje
schmales, in der Kajüte eingebaute Bett
- Kojer
Deicharbeiter, der mit der Schiebekarre oder Wüppe den für den Deichbau benötigten Kleiboden herankarrt.Diese körperlich schwere Arbeit wird kojern genannt.
- Koker
Öffnung am Schiffsheck für das Ruder (Hennegatt)
- Kola
russ. Halbinsel in der Barentsee mit gleichnamigem Hafen
- Kolani, Colani, Kulani
warmes, hüftlanges Marinejakett; siehe Kulani
- Kolbendampfmaschine
Schiffsantrieb, bei dem sich ein dampfgetriebener Kolben in einem Zylinder auf und ab bewegt und die Kraft über Kolbenstange und Kurbel auf die Schraubenwelle überträgt.
- Kolderstock
Steuervorrichtung, auf die Ruderpinne senkrecht aufgesetzt.
- Koldewey, Karl
Polarforscher. Koldewey unternahm 1868 und 1869 zwei Nordpolar-Expeditionen
- Kolk, Heete, Heite, Brak
1. durch strömendes Wasser verursachte Ausspülung ( Vertiefung) der Gewässersohle (z.B. an Buhnenköpfen); 2. bei einem Deichbruch im gewachsenen Boden ausgespültes, tiefes Wasserloch.
- Kollision, Schiffskollision
Zusammenstoß eines Schiffes mit einem anderen oder einem anderen festen Gegenstand
- Kolli, Kollo
Bezeichnung für Transporteinheit, für die einzelnen Stücke der Ladung, Packstück
- Kombischiff
Abkürzung für kombiniertes Fracht-Fahrgastschiff
- Kombüse, Kabüse
Schiffsküche
- Kombüsenhengst
Koch
- Kombüsenkreuzer
ewig hungriger Seemann, der sich gern und oft in der Nähe der Kombüse aufhält (herumkreuzt), um einen Extraschlag zu erhaschen
- Kommandant
Kapitän eines Schiffes oder Bootes (Marine)
- Kommandantenwimpel
dreieckige Flagge, die bei im Verband fahrenden Einheiten der Seestreitkräfte verwendet wird. Er zeigt an, wo sich der Kommandierende des Verbandes befindet; siehe Kommandowimpel.
- Kommandierung
Versetzung zur einer anderen Schiffseinheit (Marine)
- Kommandobrücke
Befehlsstand des Schiffes; Schiffsbrücke für den Kapitän, Wachoffizier, Lotsen
- Kommandowimpel
Kommandzeichen, das jeder Seeoffizier führt, der die Befehls- und Kommandogewalt über ein in Dienst gestelltes Kriegsschiff hat, wird im höchsten Topp Tag und Nacht gesetzt; muß höherem Kommaandozeichen weichen, wenn entsprechend Berechtigter an Bord.
- Kommandozeichen
Flagge oder Stander an Kraftfahrzeugen oder auf Schiffen zur Kennzeichnung der Dienststellung und Bezeichnung des Aufenthaltsortes der Befehlshaber, Kommandierenden Generale, Kommandeure von Großverbänden, sowie der Führer von Einheiten aller Art, an den jeweiligen Inhaber der Befehls- und Kommadogewalt gebunden; keine persönliche Flagge; siehe auch Unterscheidungszeichen
- Kommodore
Kapitän in Admiralsrang, Titel für den Geschwaderführer (Marinefliegergeschwader), ältester Kapitän einer Handelsreederei
- Kommodore Johnson
Viermastbark, ex: Magdalena Vinnen, 1921 in Kiel gebaut. Segelschulschiff des Norddeutschen Lloyd von 1936-1945. An die UdSSR abgeliefert und besuchte als Sedov 1983 erstmals wieder Bremerhaven.
- Kompart
Abteilung oder Abschnitt eines Ladesraumes
- Kompaß
Gerät zum Bestimmen der Himmelsrichtung mittels Magnetnadel
- Kompaßrose
Gradskala (Windrose) auf dem Kompaß
- Kompaß-Stricheinteilung
Die ältere Einteilung der Kompaßrose in 32 Strich; 1 Strich = 11,25 Grad.
- Kondensator
Kessel zur Rückgewinnung von Dampf in Wasser, das erneut für die Maschine verwendet werden kann
- Kondemnation
Erklärung eines Experten, durch die festgestellt wird, daß ein durch Kollision, Brand, Strandung o.ä. beschädigtes Schiff nicht mehr repariert werden kann, sich eine Reparatur nicht mehr lohnt (Seerecht)
- Königin-Charlotte-Sund, Königin-Charlotte-Straße
Die Meeresbucht und nördliche Einfahrt nach Vancouver an der Westküste Kanadas.
- Konnossement
Ladeschein, Urkunde über die übernommene Ladung
- Konteradmiral
Offiziersdienstgrad bei der Marine, im Rang eines Generalmajors
- Konterbande
veraltet für Schmuggelware
- Konstruktionsverdrängung
(Marine) Gewicht des völlig ausgerüsteten Kriegsschiffes einschl. Munition mit der Hälfte der Brennstoff- und Kesselspeisewasservorräte an Bord, siehe Wasserverdrängung
- Konstruktions-Wasserlinie
abgekürzt KWL (auch CWL). Diejenige Schwimmlinie, die dem Konstruktions-Gewicht bzw., der entsprechenden Verdrängung entspricht. Liegt das Schiff auf der CWL, so liegt es auf seiner richtigen Wasserlinie, eben auf der Wasserlinie
- Kontaktmine
(Marine) Mine, die bei unmittelbarer Berührung mit einem Ziel detoniert.
- Kontinent
Festland, aus der Sicht der Inselbewohner
- Konvoi, Konvoy
Gruppe von Schiffen, die durch Spezialschiffe geleitet werden, z.B. Eisbrecher
- Koog
dem Meer abgewonnenes, eingedeichtes Marschland (auch Polder)
- Koow
plattdeutsch für Möwe, Koowenei = Möwenei
- Kopfbrett
dreieckige Verstärkung in der oberen Ecke (Kopf) eines Hochsegels, an der das Fall befestigt ist, dessen Zugkraft durch das Kopfbrett gleichmäßiger auf das Segel übertragen wird.
- kopflastig
ist ein Schiff, wenn es vorn tiefer eintaucht als achtern, durch schlechte Trimmung
- Kopfschlag
Knoten, bei dem das lose Ende einer Leine beim Belegen auf einem Poller oder Belegklampe unter dem letzten Törn liegt, wodurch dieses bekniffen wird und sich nicht lösen kann
- koppeln
den gefahrenen Kurs auf die Seekarte eintragen. das Koppeln erfolgt mit Hilfe von Kursübertrager oder Kursdreieck und einem Bleistift, so daß der Koppelort jeder Zeit mit einer Zeitangabe sichtbar ist.
- Koppelnavigation
Ermittlung des Schiffskurses und der Position aus bisher gefahrenem Kurs sowie dem letzten genau bestimmten Standort unter Berücksichtigung von Geschwindigkeit , Zeit sowie Wind- und Strömungseinfluß ohne Zuhilfenahme weiterer nautischer Mittel.
- Koppelort
wird auf der Kommandobrücke der Schiffsort in der Seekarte bezeichnet.
- Koreastraße
zwischen Korea und der Insel Tsuschima mit der geringsten Breite von 66 sm.
- Korallenbank
durch Versteinerung der Skelette von Korallen entstandenes, unterseeisches Gebilde
- Korllenriff
aus Korallenskeletten aufgebauter Riff (Wall) in warmen Meeren
- Korb
Maßeinheit für gefangenen Fisch, 1 Korb entspricht etwa 1 Zentner Frischfisch
- Kormoran
Sportsegelboot, 10-m²-Jolle mit Schwert, Fock- und Großsegel. 5,035m lang und 1,70m breit. Kennzeichen: stilisierter Kormoran im Großsegel
- Korsar
1. Seeräuberschiff, 2. Seeräuber, Freibeuter, 3. Zweimann-Jolle mit Trapez und Spinnaker, Länge 5,0m, Breite 1,73m, Segelfläche 11,5 m², Kennzeichen: Schwert im Großsegel
- Korvette
kleines schnelles Kriegsschiff oder kleine Fregatte. Im allgemeinen Vollschiff-Takelage, aber auch als Bark, später mit Propellerschrauben
- Korvettenkapitän
Seeoffizier im Majorsrang (Marine)
- Krabbe
Zehnfußkrebs mit breitem Kopfbruststück wird auch Garnele oder Granat genannt
- Krabbenkutter
spezielles Fischerboot für den Krabbenfang
- Kraftsack
Segeltuchbeutel für das Handwerkzeug der Matrosen auf Segelschiffen, auch als Crewsack bezeichnet
- Krähennest
Ausguckposten auf dem Vordermast, der gegen Wind und Wetter geschützt ist; auch Mastkorb
- Kran, Krane
Ladegeschirr (Hebevorrichtung) zum Heben und Versetzen von Lasten an Bord
- krappe See
kurze, für das Schiff unangenehme Wellen
- krängen, krengen
ein Schiff, Boot sich seitwärts neigen; hauptsächlich eines Seglers am Winde
- Krängung
seitliche Neigung des Schiffes
- Kraweelbeplankung
Art der Beplankung, bei der die Holzplanken mit ihren Kanten stumpf aufeinandergesetzt werden.
- Kreier, Krajer, Kreie
Schlickschlitten, - rutscher ein schlittenartiges hölzernes Gefährt, mit dem früher der Fischer seinen Fang aus den Prielen aufgestellten Fangkörben oder an Watt aufgebauten Reusen zur Tidenniedrigwasserzeit abholt.
- Kreiselkompaß
ein drehbarer aufgehängter Kreisel, der im Gegensatz zum Magnetkompaß auch in geschlossenen Metall-Hohlräumen die Nord-Süd-Richtung anzeigt. Er ist ein unmagnetischer Kompaß, der den Vorteil hat, stets genau rechtweisend Nord zu zeigen
- Kreisläufer
versagen des Geradlaufapparates beim Torpedo. Die Steuerung klemmt nach einer Seite, so daß der Torpedo im Kreise herumläuft.
- Kreuz, Südliches
Eins der schönsten Sternbilder am südlichen Himmel. Es wird gebildet durch vier in Kreuzform stehendeSterne und erhielt seinen Namen von holländischen Seeleuten im 16. Jahrhundert.
- Kreuzballon
großes Vorsegel für Jachten, das beim Kreuzen gefahren wird, überlappt das Großsegel erheblich, auch Genua-Fock genannt
- kreuzen
im Zickzack gegen den Wind segeln, auf dem Meer hin und her fahren und verschiedene Ziele ansteuern
- Kreuzer
schnelles, leicht gepanzertes Kriegsschiff zur Aufklärung und Sicherung von Flottenverbänden
- Kreuzfahrt
Vergnügungsfahrt auf einem großen Schiff, das zahlreiche Häfen ansteuert
- Kreuzfahrtschiffe
das sind besonders komfortabel ausgestattete Schiffe. An Bord befinden sich Restaurants, Bars, Kino, Geschäfte, Schwimmbad, Sauna und vieles mehr
- Kreuzknoten
Verwendung: Verbindet zwei gleichstarke Schoten, Seile, Taue.
- Kreuzmast
hinterster Mast von einem dreimastigen Segelschiff, Aufteilung: Kreuz-Untermast, Kreuz-Marsstenge, Kreuz-Bramstenge, Segel: Kreuzuntermarssegel (Begien), Kreuzobermarssegel, Kreuzoberbramsegel, Kreuzroyal
- Kreuzpeilung
eine einfache Methode der Standortbestimmung im Küstenbereich
- Kreuzsee
durch Zusammentreffen verschieden gerichteter Meereswellen entstehender, für die Schiffahrt gefährlicher Seegang; auch: hohle See, rauhe See, kabbelige See
- Kriegsschiff
Schiff für Kampf und Verteidigung auf See
- Kriek
1. kleiner Wasserlauf, 2: kleiner Hafen
- Krieselwind
Wasserhose (Wirbelwind) auf der Ostsee
- krimpen
der Wind sich von Westen nach Osten bzw. umgekehrt drehen
- Krimpfung
Verkürzung der Fasern des Tauwerks bei Wasseraufnahme
- KTS
Kühl- und Transportschiff; auch für Kleines Torpedoschnellboot
- Kuff
flachgehendes ostfriesisches Küstensegelschiff; es ist ein Anderthalbmaster. Sie war sehr ähnlich der verbreiteten Tjalk, von der sie sich dadurch unterschied, daß der Rumpf hinten in eine Piek auslief, während die Tjalk hier flach ist und nur vorgebaute Steven besitzt. Auch Schnigge genannt.
- Kufftjalk
ein Mittelding zwischen Kuff und Tajalk. Sie hat den Rumpf der Tjalk und die Takellung der Kuff.
- Kugelbarke
das Wahrzeichen Cuxhavens, eines der bekanntesten Seezeichen an der deutschen Küste, zeigt bei Cuxhaven die Einfahrt zur Elbmündung an. Als Toppzeichen trägt sie eine Kugel.
- Kuhbrücke
durch die Reservestegen und - rahen zwischen Fock und Großmast gebildetes Deck.
- Kuhmatrosen
alte Bezeichnung für schlechte Seeleute
- Kuhschwanz
nennt der Seemann ein Tauende, das zerfranst ist (auf ordentliche Schiffe gibt es keine Kuhschwänze)
- Kuhsturm
starker Wind
- Kuhwende
beim Kreuzen durchgeführte Drehung des Schiffes mit dem Heck durch den Wind. Wurde früher von schwer manövrierenden Seglern angewendet.
- Kulani
zweireihige blaue Jacke der Marineangehörigen, genannt nach einer Kieler Herstellerfirma
- Kuli
ehemals abwertende Bezeichnung für Kriegsmarineangehörige
- KüFuSt
Abk. für Küstenfunkstelle
- Kühllast
räumlich kleiner Kühlraum, der für die Aufnahme von Teilen des Schiffsproviants, der gekühlt werden muß
- Kühlschiffe
spezielle, meist weiße, Frachtschiffe für den Transport von Fisch, Gefrierfleisch, Südfrüchten und Eier
- Kühlte
veraltete Windstärkenangabe, z.B. flaue oder labbere Kühlte. Die Brisen wurden als Bramsegel-Kühlte bezeichnet, bei der Marssegel-Kühlte mußte dieses gerefft werden.
- Küste, Küstengebiet
die Grenzone zwischen Land und Meer. Vom meereskundlichen Standpunkt aus wird die Küste in drei charakteristische Zonen geteilt: Strand, Gezeitenzone und Schorre.
- Küstenfahrt
die Fahrt zwischen allen Platzen des Festlandes vom Kap Gris Nez bis zum Aggerkanal mit Einschluß der vorgelagerten Inseln und der Insel Helgoland sowie in den Gewässern zwischen der Linie Skagen-Lysekill und dem Breitenparallel von 57° 30' Nord in der Ostsee.
- Küstenfischerei
von selbständigen Fischern auf eigenen Fahrzeugen betriebene Fischerei. Die Fischer kehren in der Regel täglich in ihren Heimathafen zurück.
- Küstenmeer
staatsrechtlicher Begriff für den vor der Küste liegenden Meeresstreifen, der zu den Hoheitsgewässern eines Staates gehört. Um die Breite dieses von einer Basislinie an der Küste aus seewärts gemessenen Streifens hat man bis in die jüngste Zeit heftig gestritten; sie ist auf der 3. Seerechtskonferenz von 3 sm auf 12 sm erweitert worden.
- Küstenmotorschiff, Kümo
Kleinfrachter für den Einsatz auf den Küstengewässer
- Küstenschutz
Vorkehrungen baulicher Art, um Deiche, Vorländer, Strände oder Dünen an Festlands- und Inselküsten vor der Zerstörungskräften der See (Strömung, Wellen, Brandung, Eis) zu sichern.
- Kurilenstraße
Durchfahrt an der Südspitze der Halbinsel Kamtschatka
- Kurre
kleines Grundnetz der Kutterfischerei; auch Heringschleppnetz
- Kurrleine
Trosse aus Stahldraht oder Fasermaterial zum Aussetzen, Schleppen und Einholen eines Fischfanggeräts
- Kurs
die Fahrtrichtung eines Schiffes, es ist stets der rechtweisende (geographische) Kurs gemeint und nicht der mißweisende (magnetische) Kurs.
- Kurzspleiß
1. Spleiß zum Verbinden zweier Tauwerksenden, bei dem eine Verdickung an der Spleißstelle entsteht. 2. scherzhaft: für einen kurz geratenen dicken Menschen
- Kusenbrecher
spezieller Schraubenschlüssel für den Schiffsbetrieb, bes. zum Lösen und Festdrehen von Schäkelbolzenköpfen unterschiedlicher Form und Größe.
- Küstenfischerei
wird mit Kuttern, Ruderbooten oder kleineren Segelbooten betrieben. Fanggebiete sind die Flußmündungen und die Küstengewässer. Sie bringen Seezungen, Krabben, Dorsch, Schollen, Hummer, Krebse und Muscheln ein und ergänzt damit die Seefischerei.
- Küstenstrom
Strömung parallel zur Küste außerhalb der Brandungszone.
- Küstentanker
kleine Tanker, er macht nur kurze Reisen zur Verteilung des Öls und des Benzins, das er von den Raffinerien geholt hat.; auch Kümo-Tanker
- Küstenverkehrszone
sie liegt zwischen einem Verkehrstrennungsgebiet und der Küste. Sie ist Yachten und anderen Kleinfahrzeugen vorbehalten, während der allgemeine Schiffsverkehr die Einbahnwege nutzt.
- Küstenwache
Seit dem 1.07.1994 gibt es auch in Deutschland eine "Küstenwache". Unter dieser gemeinsamen Bezeichnung koordinieren die Überwachungs- und Vollzugsdienste der zuständigen Bundesbehörden (Wasser- und Schiffahrtsverwaltung, Bundesgrenzschutz, Zollverwaltung, Fischereiaufsicht) behördenübergreifend ihre Tätigkeit auf See.
- Kutter
1) Bez. für hochgetakelte Jachten mit mehr als einem Vorsegel, 2) (Fisch-Kutter) motorgetriebenes Fischereifahrzeug für die Küsten-, aber auch Hochseefischerei mit dem Schleppnetz, 3) Rettungs-, Beiboot eines Kriegsschiffes
- Kuttertakelung
Takelung von Segelyachten, wobei die Segelfläche etwa zu gleichen Teilen auf 1 Großsegel und 2 Vorsegel verteilt ist. Zur Kuttertakelung gehört nur 1 Mast. Als Vorsegel werden Fock und Klüver gefahren. Das Großsegel kann ein Hochsegel oder ein Gaffelsegel sein. Die Takelung der Riemenkutter besteht oft aus 2 Masten mit Gaffelsegeln und 1 Vorsegel (Fock).
- KWL
Konstruktions-Wasserlinie, siehe dort
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